Extremwetter im Anmarsch? So bereitet man sich darauf vor!
Auch in der milden Wetterlage Mitteleuropas ist Extremwetter längst keine Ausnahme mehr. Der menschengemachte Klimawandel hat dazu geführt, dass es immer häufiger auftritt. Nutzen Sie diese wichtigen Tipps. Mit der richtigen Vorbereitung wird auch extremes Wetter Sie nicht kalt erwischen.
Was ist Extremwetter und welche Arten davon häufen sich?
Wenn von Extremwetter die Rede ist, denken viele Menschen an Stürme. Dieser Gedanke liegt zunächst auch auf der Hand. Schließlich geht von Sturmböen eine erhebliche Gefahr aus. Statistiken führen nicht nur Sachschäden und Verkehrsbehinderungen durch Sturmwetter auf. Wer sich während eines Sturms zur falschen Zeit am falschen Ort bewegt, begibt sich in Lebensgefahr. Doch das ist nicht das einzig gefährliche Extremwetter.
Anhaltende Hitzewellen im Sommer führen jährlich zu Tausenden Todesfällen. In diesem Fall sind vor allem Menschen höheren Alters betroffen. Wenn in anderen Zeiten der Regen einsetzt und Flüsse über die Ufer treten lässt, ergeben sich weitere wetterbedingte Risiken. Die Flutwelle im Ahrtal hat gezeigt, wohin diese führen können. Sie möchten sich gegen Gefahren schützen? Dann ist es zunächst einmal wichtig, dass Sie nicht nur dem Sturm allein Beachtung schenken. Behalten Sie alle Formen von Extremwetter im Blick.
So kommen Warnmeldungen zu Ihnen!
Rechtzeitige Information spielt bei der Vorbereitung eine entscheidende Rolle. Sturmwarnungen und ähnliche Prognosen können Sie dem Wetterbericht im Fernsehen entnehmen. Nicht immer alarmieren diese Sendungen jedoch schnell genug. An manchen Tagen verpasst man die Sendung. Außerdem handelt es sich hier um Komplettberichte für das gesamte Land. Die genauen Details einzelner Regionen können dabei untergehen.
Damit Ihnen eine wichtige Warnung nicht entgeht, sollten Sie zu weiteren Mitteln greifen. Sie nutzen regelmäßig Ihr Smartphone? Dann installieren Sie die NINA-Warnapp. Sie alarmiert Sie unmittelbar bei Warnungen für Ihre Region. Eine ausführlichere Informationsmöglichkeit bildet auch ein Unwetterradar.
Wie verhalte ich mich bei Extremwetter?
Sie sind in geschlossenen Räumlichkeiten und draußen braut sich etwas zusammen? Dann ist es schon mal gut, dass Sie nicht im Freien sind. Wenn es zu Sturm oder Hagel, Blitz oder Dauerregen kommt, könnte das Wetter den Standort dennoch in Mitleidenschaft ziehen. Mit diesen Tipps sorgen Sie für Sicherheit:
Bei starken Stürmen sollten Sie die Fenster schließen und Rollläden nach unten lassen. Wenn sich Fenster nicht in dieser Weise schützen lässt, nehmen Sie Abstand davon. In einem gut geschützten Innenraum im Erdgeschoss des Gebäudes sind Sie am besten in Sicherheit.
Bei anstehenden Fluten sieht die Sache anders aus. Hier sollten Sie sich eher in einen weiter oben liegenden Raum zurückziehen. Kellerräume müssen Sie jetzt meiden. Ein überfluteter Kellerraum kann ansonsten zur tödlichen Falle werden. Ziehen Sie den Stecker von elektronischen Geräten wie Computern und Fernseher.
Wie schütze ich mich im Freien?
Sie sind gerade unterwegs und wurden vom Unwetter überrascht? Dann sind die richtigen Maßnahmen noch wichtiger. Vermeiden Sie bei Stürmen das offene Feld. Wenn der Wind Gegenstände durch die Luft schleudert und dabei auf ein hohes Tempo beschleunigt, droht Verletzungsgefahr.
Halten Sie Ausschau nach einem geschützten Unterstand. Den besten Schutz gibt Ihnen natürlich ein geschlossenes Auto. Aber auch ohne dieses finden sich meist irgendwo Stellen, die vom Sturm nicht sonderlich gut erreicht werden. Halten Sie dabei generell Abstand von elektrischen Leitungen. Wenn Bäume umstürzen und auf diese Leitungen fallen, werden diese schnell zur Gefahr.
Was kann ich gegen Dauerhitze in der Wohnung tun?
In den Sommermonaten kann auch die starke Hitze zu einer extremen Herausforderung werden. Mit dem Kauf einer Klimaanlage beugen Sie schweißtreibenden Tagen natürlich am besten vor. Eine günstigere Alternative sind Air-Kühlgeräte. Mit Hilfe eines in der Tiefkühltruhe gefrorenen Kühlelements und eines Luftgebläses spenden diese einen kühlen Luftzug.
Generell sollten Sie bei Hitzeperioden die Wohnung früh morgens gut durchlüften. Über den heißen Tag hinweg halten Sie die Fenster geschlossen. Dunkeln Sie Räume zum Schutz vor praller Sonneneinstrahlung ab. Diese Maßnahmen zählen in heißeren Ländern zu den Standardmaßnahmen gegen Hitze.