Vogelhaus als Unterstützung für den Winter – die wichtigsten Infos zum Thema
Vögel im Winter an einem Vogelfutterhaus zu füttern ermöglicht die Beobachtung der Tiere aus nächster Nähe. Besonders Tierfreunde lieben es, die Tiere mit einem Vogelfutterhäuschen direkt vor das Fenster zu locken und ihr Verhalten zu studieren. Ein Vogelfutterhäuschen ist eine gute Möglichkeit, den Tieren über die kalte Jahreszeit zu helfen und ihnen im Winter die Nahrungssuche zu erleichtern.
Die Wahl des richtigen Standortes
Befindet sich das Vogelhaus im Garten vor einem Fenster, muss es eine sichere Entfernung zur Glasscheibe aufweisen. Dies bedeutet ein Mindestabstand von 2m, da die Vögel sonst leicht gegen die Scheibe fliegen und sich schwer verletzen können. Es darf für Katzen und Marder nicht erreichbar sein und sollte auf jeden Fall Schutz vor Nässe und auch vor Hitze bieten. Optimal ist es, wenn sich das Vogelfutterhaus in der Nähe von Büschen und Sträuchern befindet, da diese zusätzlichen Schutz vor Raubvögeln bieten. Die Terrasse, ein Gartenhaus oder auch ein offener Gartenpavillon eigenen sich als ideale Standorte für ein Vogelfutterhaus.
Die verschiedensten Arten von Vogelfutterhäuschen
Grundsätzlich kann man zwischen einem klassischen Vogelhaus, einem Vogelfutterhaus zum Aufhängen oder mit einem Ständer und einem Vogelfutterhaus mit einer Solarbeleuchtung unterscheiden. Die klassische Variante ist eine Futterstelle mit einer großen Bodenfläche, bei der das Vogelfutter am Boden des Häuschens verteilt wird. So können mehrere Vögel gleichzeitig fressen, es sollte aber unbedingt regelmäßig gereinigt werden. Ein Vogelfutterhaus zum Aufhängen kann beispielsweise an einem Baum befestigt werden, während ein Vogelhaus mit einem Ständer beliebig im Garten oder auf der Terrasse platziert werden kann. Ein Vogelfutterhäuschen mit einer Solarbeleuchtung ist ein echter Blickfang im Garten und wird auch im Dunkeln zum einem strahlenden Blickfang.
Wie sollte ein Vogelfutterhaus aussehen?
Die wichtigsten Kriterien, die ein Vogelfutterhaus erfüllen sollte, damit sich die Tiere wohlfühlen sind folgende:
* Bodenfläche von 300 bis 400 Quadratzentimetern, welche den Tieren genug Raum zum Landen und Verweilen bietet
* Ausreichend hohes und am besten überstehendes Dach von etwa 30 cm Höhe, welches das Futter vor Nässe und Regen schützt
* Futterspender im Vogelhaus oder ausreichende Sauberkeit und Hygiene
Welches Material eignet sich am besten für ein Vogelhaus?
Bei der Wahl des Materials kommt es auf die persönliche Vorliebe an. Es gibt Angebote von klassischen Holzkonstuktionen, über Keramik- und Kunststoffhäuschen bis hin zu Vogelfutterhäuschen aus Metall. Da Holz als besonders witterungsbeständig und stabil gilt und sich zusätzlich noch sehr harmonisch in jeden Garten einfügt, bietet sich dieses Material sehr gut für ein Vogelhaus an. Besonders beliebt ist für ein Vogelfutterhaus Kiefernholz.
Ist es sinnvoll, Vögel im Winter bei der Fütterung zu unterstützen?
Wenn die Tiere richtig gefüttert werden, kann man keine Schaden anrichten. Besonders im Winter wird das Angebot einer Futterstelle gerne von den Vögeln angenommen, da sich aufgrund von Frost und Schnee die Futtersuche schwierig gestalten kann. Grundvoraussetzung ist der Schutz und der Erhalt der natürlichen Lebensräume der Vögel. Heimische Wildblumen, Stauden und Beeren tragen besonders zu einer vogelfreundlichen Umgebung bei. Wer über einen eigenen Garten verfügt, kann selbst dort Sträucher wie beispielsweise Holunder, Hartriegel, Hagebutte, Weißdorn, Schlehe und Eberesche pflanzen. Die Früchte dieser Sträucher sind für viele Vögel die perfekte Nahrung und oftmals bis in den Winter verfügbar. Wer die Tiere bei der Fütterung im Winter unterstützen möchte, sollte Folgendes beachten:
* Das Vogelfutterhäuschen sollte regelmäßig gereinigt werden, damit eine Verunreinigung des Futters mit Kot verhindert werden kann.
* Ein Futterspender ist eine pflegeleichtere Alternative zum Futterhaus.
* Das Vogelhaus sollte außerhalb der Reichweite von Katzen und Hunden platziert werden.
* Das Vogelfutter muss abwechslungsreich sein und zu der jeweiligen Vogelart passen.
* Das Futter für die Tiere sollte geprüft sein und mit den Emblemen von WWF, NABU oder Deutschem Tierschutzbund gekennzeichnet sein.
* Sonnenblumenkerne eignen sich für fast alle Vogelarten.
Welche Vogelarten kommen im Winter ans Futterhaus?
Je nach Art trauen sich verschiedene Vogelarten in die Nähe des Menschen. Besonders häufige Besucher eines Vogelhauses sind die Kohlmeise und der Grünfink.
Folgende Vögel sind häufige Besucher eines Vogelgutterhäuschens:
* Kohlmeise
* Blaumeise
* Sumpfmeisen
* Schwanzmeise
* Tannen- und Haubenmeise
* Grünfink
* Haus- und Feldsperling
* Goldammer
* Rotkehlchen
* Stieglitz
* Amsel
* Wacholderdrossel
* Goldhähnchen
* Kleiber
* Bergfink
* Kernbeißer
* Sperber
* Bunt- und Mittelspecht
* Ringel- und Türkentaube
* Gimpel
* Seidenschwanz
* Erlenzeisig
* Grünling
* Seidenschwanz
* Erlenzeisig
* Buchfink
Welche Tiere können nachts ans Vogelhäuschen kommen und daraus fressen?
Viele Vögel fressen gerne am Boden. Jedoch gerade Futter, welches über Nacht am Boden liegt, lädt besonders Mäuse und Ratten ein. Das am Boden verstreute Futter sollte daher zusammengekehrt und ordnungsgemäß entsorgt werden. Auch Katzen und Marder machen sich gerne nachts am Vogelfutterhäuschen zu schaffen.
Wann sollte das Vogelfutterhäuschen weggeräumt werden?
Die meisten Gäste im Winter kommen bis in den März an Vogelfutterhäuschen. Spätestens im April kann das Vogelhaus gereinigt und für den nächsten Winter aufbewahrt werden.
Quellen: